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Prognose bei Knochenkrebs
Die Prognose von Knochenkrebs hängt unter anderem davon ab, wie frühzeitig der Tumor entdeckt wird. Hat er bereits Lymphknoten befallen und Metastasen verursacht, verschlechtert sich die Prognose.
Knochenkrebs

Prognose bei Knochenkrebs

Verlauf und Prognose von Knochenkrebs hängen von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem von der Größe des Krebsgeschwürs, von seiner Ausbreitung und auch von der Art des Tumors.

Prognose beim Osteosarkom

Beim Osteosarkom ist es besonders wichtig, ob der Tumor bereits gestreut und Metastasen an anderen Körperstellen aufgetreten sind. Wenn keine Metastasen vorliegen, liegt die Überlebensrate bei den Betroffenen bei 60 bis 80 Prozent in den ersten fünf Jahren. Wird Knochenkrebs sehr früh und bei kleiner Tumorgröße diagnostiziert, ist die Prognose in der Regel günstig. Je weiter der Tumor sich bereits ausgedehnt und gegebenenfalls gestreut hat, desto schlechter stehen die Überlebenschancen.

Prognose beim Ewing-Sarkom

Die Prognose beim Ewing-Sarkom hat sich in den letzten Jahren dank neuerer Chemotherapien signifikant gebessert. Rund 50 bis 60 Prozent aller Patienten leben länger als fünf Jahre nach Diagnosestellung. Auch hier gilt: Ein früh erkannter Knochenkrebs lässt sich besser und erfolgversprechender behandeln als ein spät erkannter Knochenkrebs.

Prognose beim Chondrosarkom

Die Prognose des Chondrosarkoms hängt vor allem von seinem Differenzierungsgrad ab. Je weniger das Tumorgewebe dem Ursprungsgewebe ähnelt, desto schlechter ist in der Regel die Prognose. Auch eine starke Ausdehnung des Tumors wirkt sich ungünstig auf die Prognose auf. Die folgende Tabelle zeigt auf, wie groß die Überlebensrate bei den Betroffenen nach zehn Jahren ist, abhängig vom Differenzierungsgrad des Tumors:

Grad 10-Jahres-Überlebensrate
Grad 1 40–80 Prozent
Grad 2 40–60 Prozent
Grad 3 15–35 Prozent

Bedeutung der Nachsorge

Wenn die Therapie von Knochenkrebs erfolgreich war, sollten Patienten im Rahmen der Nachsorge die regelmäßigen Nachsorgeuntersuchungen wahrnehmen. Durch die Untersuchungen soll nicht nur einem möglichen Rückfall (Rezidiv) vorgebeugt werden, sondern es werden auch die Spätfolgen der Therapie behandelt. Wenn die Nieren in Mitleidenschaft gezogen worden sind, muss möglicherweise regelmäßig eine Dialyse durchgeführt werden.

Fedor Singer